Die Saat des Bösen
Salzkammergut-Krimi
Salzkammergut Rundschau, 10. September 2018
Brutaler Mord im Juwel des Salzkammergutes,
Gmunden
Gestern am späten Vormittag wurde auf dem Grünberg in der
Bezirkshauptstadt Gmunden die Leiche des bekannten Wirten Heinrich
Wiesauer aufgefunden. Der passionierte Jäger besitzt auf dem
Hausberg der Gmundner eine kleine Jagdhütte, in der es
augenscheinlich zu dem Verbrechen kam. Einem ersten Polizeibericht
zufolge ist Wiesauer durch mehrere Schüsse in den Kopf
getötet worden. Auch die Hütte war schwer in Mitleidenschaft
gezogen, das Mobiliar teilweise zertrümmert, Laden und
Schränke waren durchwühlt worden, es sah ganz danach aus, als
hätte der Täter fieberhaft nach etwas gesucht. »Am
schlimmsten aber war die Art und Weise, wie Wiesauer zu Tode gebracht
wurde, sie erweckte den Eindruck einer Hinrichtung, als wäre der
Täter von einem unbändigen Hass gegenüber seinem Opfer
erfüllt gewesen«, berichtete der sichtlich geschockte
Postenkommandant Inspektor Hörpoldtseder von der Stadtpolizei
Gmunden.
Besonders tragisch ist auch, dass der Tote von einem seiner
Söhne entdeckt wurde. Er war von Wiesauers Frau losgeschickt worden, um nach dem Rechten zu sehen. Sie hatte sich
bereits Sorgen gemacht, weil ihr Mann längst zurück hätte sein
sollen und auch auf ihre mehrmaligen Telefonanrufe nicht reagiert hatte. Die Familie Wiesauer steht unter psychologischer
Betreuung.
»Es ist unfassbar, dass ein derartiges Verbrechen, dass an
Mafiamethoden erinnert, in einer so bezaubernden Stadt, mit seinen
friedliebenden und weltoffenen Bürgern, wie Gmunden passiert, fast
ist man versucht, an die Schändung des Paradieses zu
denken«, kommentierte der Bürgermeister der Stadt Johann
Saicht in einer ersten Stellungnahme. Seine ganze Anteilnahme
gehöre jetzt den Hinterbliebenen des Ermordeten, die diesen
schweren Schicksalsschlag zu verkraften haben.
Aber auch das Loch, dass Wiesauer durch seinen tragischen Abgang in die
Hotel- und Gastgewerbeszene reiße, sei wohl kaum zu stopfen.
»Heinrich war nicht nur ein fürsorglicher Familienvater,
mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, er war auch ein Wirt von altem
Schrot und Korn, ein gestandener Gastronom, dem das Wohl seiner
Gäste über alles ging. Darüber hinaus ein Mann mit
hohem Gemeinschaftssinn. Jahrelang war er Gemeinderatsmitglied,
Funktionär und Ehrenmitglied in etlichen Vereinen und
Organisationen. Einer wie Heinrich ist nicht zu ersetzen«,
schloss der Bürgermeister und rief die Bevölkerung der Stadt
auf, die Polizei bei ihren Ermittlungen auf das Loyalste zu
unterstützen, um den brutalen Täter, oder die Täterin,
seiner gerechten Strafe zuzuführen.
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Elias
hat sich verliebt. Das Wunder: seine Liebe wird erwidert. Er schwebt im
siebten Himmel! Er, der verkorkste, vom Leben enttäuschte Typ, der
sich jeden Tag fragt, ob es nicht besser wäre, freiwillig den Weg
in die ewige Seligkeit anzutreten, erfährt eine Wandlung.
Plötzlich lacht das Leben und scheint ihm gewogen und er begreift,
weshalb die Menschen sosehr daran hängen. Er wandelt auf den
berauschenden Pfaden der Liebe - geradewegs in den Abgrund.
Die Saat des Bösen
Salzkammergut-Krimi
von Alfred Ziermayr
TB, 215 Seiten, € 13,90 (A)
ISBN 978-3-99074-180-1
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Der Titel ist
auch als ebook
erhältlich
Weltbild
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Thalia
Von Alfred Ziermayr bisher erschienen
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Aufgetischt & Abserviert
978-3-99074-029-3
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Die Saat des Bösen
978-3-99074-180-1 |
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Alfred Ziermayr
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