Dreckiges Geld - Verseuchte Scheine
Anfang Oktober 2020, spätnachts
Einer stützt den anderen, um nicht über die Böschung zu kullern
und in den Donaukanal zu stürzen. Die beiden Nachtschwärmer
haben ordentlich getankt. Plötzlich bleibt einer wie angewurzelt
stehen, schaut auf das dunkle, ruhig dahinfließende Wasser.
»Schau, des is‘ a großer Fisch…«
»Wo?«
»Na, dort! Er schwimmt direkt auf uns zua. Könnt‘ a Wal sein?«
Die Tequilas zum Schluss waren doch etwas zu viel und zeigen nun
volle Wirkung.
»Wal? Bist du deppert?«, sein Kumpel hat sein Gehirn noch nicht
gänzlich in hochprozentigem Alkohol ertränkt. »A Wal im Donaukanal. Gemma weiter.«
Er versucht seinen Saufkumpanen weg zu ziehen, der bleibt stur
wie ein Esel.
»Warum net? Vielleicht is‘ er aus dem Haus des Meeres
ohposcht?«
»Wo is‘ des Haus des Meeres und wo is‘ der Donaukanal? Wie
kann’ ma si nur so niedersaufen? Außerdem, du Trottel, haum de
gar keine so großen Becken, wo a Wal einepasst.«
Der junge Mann stutzt, tritt ein paar wankende Schritte vor, lässt
seinen Spezi einfach stehen, der sich mit letzter Kraft auf eine Bank
fallen lässt. Im diffusen Licht der Beleuchtung des Treppelweges
ist
deutlich zu sehen, hier treibt ein Mensch im Wasser und wird gerade
angespült. Der leblose Körper verfängt sich im
Ufergestrüpp.
Sein Freund, der ohnehin nichts mehr mitbekommt, ist ihm nun
völlig egal. Dieser ist eingeschlafen und schnarcht als würde
er
einen Wald umsägen. Sein Kumpel sucht nach seinem Handy und
ruft die Polizei. Inzwischen hat er begriffen, dass es sich um einen
menschlichen Körper handelt. Innerhalb von drei Minuten ist ein
Streifenwagen zur Stelle. Für die Bergung wird die Feuerwehr
verständigt. Ein Rettungsdienst eilt herbei, kann aber nichts mehr
tun.
Es ist offensichtlich: Jede Hilfe kommt zu spät. Als die Leiche aus
dem Wasser gezogen wird, müssen sich zwei Polizisten übergeben.
Auch die Feuerwehrmänner kämpfen gegen die Übelkeit an.
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November
2020. In einer Welt mit neuer Zeitrechnung nach Corona. Soll die
Weltwirtschaft bewusst an den Rand des Abgrunds geführt werden?
Und wer profi tiert davon? Die Organisierte Kriminalität auf
höchster Ebene? Der Wiener TV-Journalist Heinz Kokoschansky
kämpft mit Existenzproblemen. Sein Web-Nachrichtenportal steht vor
dem Aus. Da taucht plötzlich ein Whistleblower auf. Doch warum
ausgerechnet bei ihm? Handelt es sich um einen
Verschwörungstheoretiker oder ist tatsächlich etwas Wahres
dran? Lässt sich der Journalist darauf ein, erklärt man ihn
entweder für verrückt oder er ist ein toter Mannt.
Dreckiges Geld - Verseuchte Scheine
Kriminalroman von Günther Zäuner
Taschenbuch, 343 Seiten, € 12,90 (A)
ISBN 978-3-99074-116-0
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Der Titel ist
auch als ebook
erhältlich
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